Mittwoch, 23. November 2011

My parents are here!



Wie sehnsüchtig habe ich auf die SMS gewartet: „Gelandet!“.  Am Sonntag um 12:38 kam sie endlich an. Ich konnte es kaum erwarten meine Mama und meinen Papa wieder in die Arme zu nehmen. Ich habe das Gefühl, dass die Tage, die ich mit ihnen verbracht habe, mir einiges an Heimweh genommen haben. Dienstag stand das erste Treffen vor der Türe! Um neun war mein erster Teil des Arbeitstages vorbei. Ich konnte es kaum erwarten, ich war so so nervös. Doch bevor ich meine Eltern in den USA willkommen heißen konnte, musste ich meinem Arzt Guten Tag sagen. Diagnose: MRI Scan! Wahhhhh…Bin ich schon gespannt was dabei rauskommt. Danach ging es zum Bahnhof.  Um 10:27 habe ich dann den Zug einfahren sehen. Als die Beiden schließlich aus dem Zug ausgestiegen sind konnte mich nichts mehr am Boden halten. Zuerst habe ich meine Mama richtig fest gedrückt und dann habe ich einen Augenblick mit Dad gekuschelt. Tränen sind aus mir kaum gekommen, wahrscheinlich war ich zu überwältigt. Frühstück gab es bei Chips. Beiden hat es geschmeckt, auch wenn es für Papa vielleicht etwas zu wenig war. Ich glaube er würde sich hier nie an die normalen amerikanischen Portionen gewöhnen. Beim ersten Besuch haben wir dann einen Abstecher an Billys Bakery gemacht, der besten Bäckerei in Fairfield. Den nächsten Stop gab es dann schließlich bei mir zu Hause. Ich habe eine Hausführung gemacht und dann habe ich die erste Ladung deutsche Schokolade bekommen. Einen Milka Adventskalender, Kinderschockoriegel, Yogurette, Kindercountry, Kinderschokobons und Spekulatius. Außerdem habe ich Hausschuhe bekommen und Noten und Abschminktücher und Spraydeo! Um dreiviertel zwei musste ich mich dann aber leider schon wieder verabschieden, da ich wieder Arbeiten musste. Immerhin wusste ich, dass ich sie Donnerstag wieder sehe. Der Mittwoch verging dann auch wie im Flug und der Donnerstag war da. Diesmal habe ich meine Eltern aber erst um halb zwölf abgeholt. Zuerst sind wir zum Marshalls Shoes gefahren. Dort haben wir ca. eine Stunde verbracht. Papa hatte am Ende als Einziger ein paar Schuhe in der Hand. Natürlich habe ich auch nicht vergessen den beiden die Prada Schuhe für $300 und die Prada Handtasche für $1200 zu zeigen. Auf dem Rückweg haben wir dann bei Shake Shack zum Lunch angehalten. Liebe Grüße von hier aus auch nochmal an Claudia und Thomas. Ich hätte nicht gedacht, dass ich euch ausgerechnet dort in Skype erwische. Bevor wir einkaufen gefahren sind, habe ich ihnen noch den Strand gezeigt. Nach fünf Minuten hatten wir davon aber genug. Es war viel zu kalt und so langsam hat es auch zu regnen begonnen. Da mein Papa sich dazu entschieden hatte am Donnerstagabend zu kochen, mussten wir natürlich auch noch einkaufen gehen. Es hat sich schon fast angefühlt wie wenn ich zu Hause wäre. Wir sind einfach zusammen durch die Regale getrödelt wie wir es immer daheim gemacht haben. Zum Abendessen gab es Rouladen mit Semmelknödel und Rotkraut. Natürlich durfte auch der Salat nicht fehlen. Zum Nachtisch habe ich meiner Mama eine Geburtstagstorte gemacht. Leider sie von außen so viel schöner aus wie sie tatsächlich geschmeckt hat. Das ganze sollte ich nochmal üben. Der Abend war im Großen und Ganzen richtig schööön. Auch meine Gasteltern waren richtig begeistert und sagen mir heute noch wie sehr sie meine Eltern mögen. Um neun musste ich allerdings den Smalltalk unterbrechen, da es einen Zug zum erreichen gab. Unser gemeinsamer Trip ging am Samstag in NYC weiter. Um ca. 12 Uhr bin ich an der Grand Central Station, vollgepackt bis oben hin, angekommen. Das Empire State Building war unsere erste Anlaufstelle. Dort habe ich dann das erste Mal gemerkt, dass sich keiner von uns in den letzen 4 Monaten geändert hat. Da mir kalt war, habe ich mir Mamas dicke Handschuhe ausgeliehen. Dadurch war das Fotomachen nicht mehr so einfach und ich habe die Kamera runterfallen lassen. Ich bekam sofort Papas liebevollen Blick und Mamas Satz: „Du Schussele“. Papa war in Hektik, auch wenn er es nicht zugibt, da er unbedingt auf das Building und nicht ewig anstellte wollte. Ich war natürlich auch ein wenig genervt, weil man natürlich nicht eine Minute warten konnte. Somit hatten wir die perfekte „Göttfert- Alltag Situation“. Wie ich das vermisst habe. Die Aussicht war Atemberaubend. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Ich denke, dass wir insgesamt 2 Stunden dort verbracht haben. Natürlich haben wir auch den Time Square zusammen überquert. Ich glaube nicht nur einmal. Abends im Hotelzimmer angekommen, habe ich die restlichen Geschenke ausgepackt. Danke nochmal an alle Glückwünsche zu meinem Geburtstag. Ich habe mich riesig gefreut. Die erste Nacht im Hotel war wirklich ok, bis auf SMS bis tief in die Nacht und am Morgen der Weckdienst um 6:30 im Nebenzimmer. Immerhin hatte ich ja noch die Hoffnung, dass die nächste Nacht besser wird. Am Sonntag, haben wir zu Erst den Central durchquert. Auch wenn es scheint nichts Besonderes zu sein, gibt es doch einige Plätze die wunderschön und sehenswert sind. Vom unteren Ende des Central Parks wurde dann wieder zum Time Square gelaufen. Dort haben wir dann eine Subway geschnappt und sind zur Brooklyn Bridge gefahren. Den Sonnenuntergang haben wir leider verpasst. Dennoch war es ein gelungener Besuch mit wunderschöner Aussicht auf das bunt beleuchtete Empire State Building und die vielen anderen  Lichter von NYC. Darauf folgte ein ca. 1 stündigem Marsch auf der Suche nach einem UGG-Store. Diesen zu finden war leichter gesagt als getan! Unterwegs haben wir viele kleine Läden gefunden mit UGG Schuhen. Leider waren die, die ich wollte, nie dabei. Als wir schließlich um sechs einen gefunden hatten mussten wir feststellen, dass wir ein wenig zu spät dran waren. Der Laden schloss genau in dem Moment. Mit einem Knie das weh tat und ein wenig schlechter Laune, da ich mein Schuhe nicht kaufen konnte, machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof und dann zum Hotel. Die zweite Nacht gestaltete sich ein wenig schwieriger, da ich mir das Bett diesmal mit Mama teilen musste. Es war viel zu warm unter der Bettdecke und ich lag am Abgrund. Wecken wollte ich meine Mum jedoch auch nicht, außerdem wusste ich ja, dass es wieder eine Weile dauert bis ich mit ihr kuscheln kann. Das war mir mehr wert wie ewig langer Schlaf. Ich weiß nicht wie oft ich nachts aufgewacht bin, doch habe ich mir die Nächte im Hotel bestimmt erholsamer vorgestellt. Dann war auch schon der Montag da und uns blieben nur noch wenige Stunden. Verabschiedet wurde an der Bushaltestelle. Viel Zeit zum Bis bald sagen blieb uns allerdings nicht, da der Bus nach NYC schon an der Haltestelle bereit stand. Die Tränen blieben trotzdem nicht aus. Nach einer Woche wieder Tschüss zusagen viel mir so schwer. Ich weiß zwar, dass es nicht mehr so lange ist bis das Jahr um ist, aber 8 Monate sind es trotzdem noch. 

Was sich da schon viel besser anhört ist: In einem Monat beginnt der sechste Monat und dann fange ich an Tage zu zählen bis mein zweites halbes Jahr anfängt!

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