Freitag, 24. August 2012

Ablfugtag


Am nächsten Tag klingelte der Wecker schon wieder um acht. Frühstück war angesagt. Leah kam vorbei und es wurden fleißig Pfannkuchen gebacken. Mittendrin bekam ich dann plötzlich einen Anruf. Die Mama hatte sich schon mächtige Sorgen gemacht, da ich mich nach meinem Abflug in San Francisco nicht mehr gemeldet hatte. Als sie dann hörte, dass es mir gut geht und ich mich schon tierisch auf Morgen freue, war auch ihre Welt, bis auf Nervosität, wieder in Ordnung. Da beide am Mittag wieder arbeiten mussten, habe ich mich auf den Weg gemacht, meinen Bankaccount zu löschen. Dies ging relativ schnell. Den Rest des Tages habe ich damit verbracht, nervös auf der Terasse hin und her zu laufen, doch noch mal umzupacken und zu weinen. Um 20 vor fünf kam endlich Leah, und ich wurde zu meinem Shuttlebus gebracht. Wegen eines blöden Lieferwagens konnten wir noch nicht einmal aus unserer Einfahrt raus, weshalb wir nur wenige Minuten zum Tschüss sagen hatten. So viel wie ich in diesem Moment geheult habe, habe ich seit meinem Abflug in die USA nicht mehr geheult. Eine Freundin aus Brasilien sagte immer zu uns, man nimmt Abschied von seinen besten Freunden um zu seinen Besten Freunden zurück zu gehen. Außerdem sei es kein „Goodbye“ sondern ein „See you soon“! Ich muss sagen sie hat Recht, denn schon vor dem Abflug war geklärt, wann wir uns wiedersehen würden.
Die Fahrt zum Flughafen war eine der längsten. Nach zwei stunden war ich endlich am Flughafen. Der Stau war unglaublich. Ein Unfall nach dem anderen machte uns die Fahrt schwer. Dort angekommen konnte ich ohne Probleme einchecken. Ich musste nur für meinen zweiten Koffer $ 70 bezahlen. In meinen Terminal habe ich mir noch einen Salat gegönnt. Ich wusste ja nicht, wann es im Flugzeug was zu essen geben würde. Und mein Frühstück war auch schon zehn Stunden her. Mit Essen wurde während des Fluges jedoch nicht gespart. Schon nach einer Stunde gab es Abendessen. Hühnchen mit Kartoffelbrei und Salat. Großartig war es nicht, Hunger hatte ich auch keinen. Deshalb blieb das meiste auch stehen. Ich war gerade tief und fest eingeschlafen, als mir nach einer Stunde schon wieder jemand den Sitz hochklappte. Kaffee und Kuchen war diesmal die Ausrede. Diese Malzeit lies ich mir aber nicht entgehen. Frühstück gab es dann eine Stunde vor der Landung. Ich war sooooo nervös. Ich konnte kaum noch still sitzen als das Flugzeug auf dem Boden in Frankfurt ankam.

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