Es gibt so viel neues diese Woche, da weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Ich denke ich fange am besten da auf wo ich angefangen habe und zwar am Mittwoch. Es war Independence Day. Der größte Feiertag in den USA. Ich habe morgens Arbeiten müssen hatte über den Mittag frei und den Abend konnte ich auch mit Leah, Camilla und Isabelle verbringen. Um fünf haben wir uns bei Leah zu Hause getroffen. Von dort sind wir um sechs zu Marissa gelaufen wo die Party statt fand. Nachdem um halb acht endlich alle Gäste eingetroffen waren, sind wir zum Strand gefahren, wo um neun das Feuerwerk stattfinden sollte. Wir haben ca. 20 Minuten abseits vom Strand geparkt und sind den Rest gelaufen. Es wäre sinnlos gewesen, einen Parkplatz direkt am Strand zu finden. Am Strand angekommen haben wir die Decken ausgebreitet und uns unter die Menge gemischt. Das Feuerwerk startete um viertel nach neun und dauerte eine ganze Halbe Stunde. Ich muss sagen, die Amis wissen wie man Feuerwerke macht. Ab und zu war ein bisschen Rauch im weg aber ansonsten war es super. Auch die Tränen konnten wir uns nicht verkneifen. Mit dem Ende des Feuerwerks setzte auch der Platzregen ein. Klatschnass, liefen wir alle zum Auto um die kleine Party bei Marissa fortzusetzen. Wir hatten einen richtig schönen Abend und haben den größten Nationalfeiertag in vollen Zügen genossen.
Am Donnerstag hieß es für mich schließlich letzter Arbeitstag. Zum letzten Mal die Geschirrspülmaschine ausräumen, zum letzten Mal Wäsche waschen und legen, zum letztem Mal Wege entlang fahren, die ich sonst so oft fahren musste. Da kommen einem schon ein paar Tränen hoch. Jedes mal, wenn ich zur Zeit irgendwo hingehe, geht mir durch den Kopf, dass siehst du heute wahrscheinlich zum letzten Mal. Ich hätte nie gedacht, dass ich das sagen würde, aber ich werde die Umgebung schon ganz schön vermissen.
Am Freitag ging es auf die erste kleine Tagesreise. Wir hatten uns ein Auto gemietet und sind damit nach Philadelphia und Atlantic City gefahren. Mit von der Party waren Leah, Marissa, Helena, Adam und ich. Adam ist ein Freund von Leah, der seit Montag aus Deutschland zu Besuch ist. Um halb neun haben wir unserer Auto abgeholt und dann ging es mit einer zwei Stunden Fahrt ab nach Phili. Um ca. elf waren wir endlich da. Bei über 30° ging es dann auf Sightseeingtour. Zum Monopolyfeld, zum kleinen Lovesign, zur Liberty Bell usw. Zum Mittagessen gab es für Adam und Marissa ein Phili Cheesesteak, welches auch ich probieren durfte. Ein Brötchen mit kleingehacktem Steak und Cheese überbacken. Es sah ekelhaft aus, war aber gar nicht so schlecht. Wir haben beschlossen, es als eine schelchte Version von Döner zu beschreiben. Von dort aus haben wir uns wieder auf den Weg zum Auto gemacht um nach Atlantic City zu fahren. Das Miniatur Las Vegas war ganze 1 ½ Stunden von Philadelphia entfernt. Dort ankegommen, waren erst einmal im Riesen Outlet shoppen. Trotz megavollem Koffer, habe ich mir vorgenommen richtig shoppen zu gehen. Zu meinem Glück lief das allerdings anders als geplant. Das einzige, was ich finden konnte, war ein Geldbeutel. Und ich habe mich schon so auf Powershopping gefreut. Nach drei Stunden haben wir unsre Taschen zum Auto gepracht und uns auf den Weg zur Strand Promenade gemacht. Wir sind sogar durchs Cesars gelaufen. Das Casino war richtig cool und wir kamen uns fast vor wie im Film. Leah hat sogar einmal an einer Slotmachine gespielt und fünf Dollar gewonnen. Danach ging es an den Strand. Dort wurde Leah und mir ganz plötzlich bewusst, das dies unser letzter gemeinsamer Trip ist. Insgesamt sind wir bis um zehn am Strand und der Promenade entlang gelaufen. Danach machten wir uns auf die dreistündige Fahrt nach Hause. Geplante Ankunftszeit 1:30 am. Nach einer Stunde mussten wir allerdings einen Stop einrichten, da wir alle aufs Klo mussten und Leah nicht mehr fahren konnte. Also habe ich mich für die letzten zwei Stunden ans Steuer gesetzt. Insgesamt mussten wir für alle Tolls ca. 50 $ zahlen. Unglaublich diese Amis! Um zwei war ich dann auch endlich daheim. Nach diesem Tag brauchte ich keine Minute um in einen Tiefschlaf zu sinken.
Am nächsten Tag habe ich mich mit Leah, Adam und Marissa auf den Weg nach Yale gemacht. Wir haben uns die wunderschöne Universität angeschaut. Auch wenn ich sagen muss, dass mir Harvard besser gefallen hat. Nach zwei Stunden ging es dann wieder zurück und wir haben für unsere anstehende Poolparty eingekauft. Endlich mal wieder einen Samstag wie man sich ihn wünscht. Nachdem alles für unseren Abend eingekauft hatten, gab es bei Leah einen kleinen Powernap. Um halb sechs ging es dann zu uns. Zum Abendessen gab es Pizza, Barbecue Chicken, Salad, Tomato Mozzarella and Chili Dip with Tacos. Um zehn ging es dann ihn den Pool. Ein unglaublich guter Abend ging um zölf zu Ende. So viele schöne Momente machen den Abschied allerdings nicht gerade einfacher...
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